Tag 33: Gute-Laune-Verursacher
Es gibt ein paar Dinge die schaffen es unwideruflich mir gute Laune einzuflößen.
Da gibt es einmal die Möglichkeit auf irgendeinen Aussichtsturm zu steigen und (am besten eine Großstadt) alles von oben zu besichtigen. Da ist dann mal wieder dieses "über den Wolken"-Gefühl da, wo alle Sorgen "nichtig und klein" werden.
Wo ich auch immer wieder gute Laune kriege ist, wenn ich an der einen Tankstelle in meiner Nähe vorbeilaufe/fahre oder davor stehe. Sie steht mitten in der Stadt, aber wenn man sich strategisch günstig stellt sieht man nur diese Tankstelle und darüber den endlos weiten, blauen Himmel. Ich stelle mir dann immer vor, ich sei in Amerika mitten in der Pampa und es gäbe nichts außer dieser Tankstelle. Wilder Westen pur ;)
Kennt ihr auch solche Orte die euch zuverlässig wieder fröhlich stimmen?
Viele Grüße,
Missy Alegria
missy alegria am 18. September 11
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Tag 33: "Reich sein", "Berühmt sein", "Hübsch sein"
Halli-hallöchen :')
Ich habe mich dazu entschlossen an den Beitrag von Tag 32 anzuknüpfen und über drei weitere der genannten Punkte zu schreiben.
Erstaunlicherweise wurden die in der Überschrift genannten drei Punkte von den befragten Jugendlichen als unwichtigstes angesehen. Unsere Jugend ist also scheinbar doch nicht so verdorben wie alle glauben ;D
Der Glaube an diese drei Punkte ist auch fast so etwas wie eine Religion. Das Motto des letzten Kirchentages war "...da wird auch dein Herz sein...". Vollständig steht der Satz in Matthäus 6, 21: "Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz." Das heißt, das was man als wichtigstes betrachtet in eurem Leben, daran glaubt man.
"Reich sein". Ich bin mir nicht sicher, ob man glücklicher ist, wenn man viel Geld hat. Ich meine, dass der Punkt "eine Arbeit haben" durchaus sinnvoll ist. Ein Leben ohne gelegentlichen Luxus ist sicherlich nicht durch und durch glücklich. Auf jedenfall entfallen mit Arbeit die ein oder andere Sorge. Dafür tauchen andere auf- aber das ist ein anderes Thema. Aber hört man nicht immer wieder, dass reiche Menschen auch nicht unbedingt glücklich sind? Bestes Beispiel Dagobert Duck ;) Natürlich ist das total übertrieben... aber meint ihr nicht, dass bei aller Übertreibung auch ein Körnchen Wahrheit drin steckt?
"Berühmt sein". Wer das gerne hat... Aber es gibt auch die Schattenseiten. Wenn man sich mal überlegt, was schon allein in einer Schule passiert, wenn einen alle kennen. Ich hatte dieses Schlüsselerlebnis. Eine Beziehung von mir ging in die Brüche. Das an und für sich ist ja schon kein sonderlich schönes Ereignis in dem Moment. (Im Nachhinein sieht das anders aus, immerhin habe ich jetzt die himmlischste Person auf Erden gefunden ;) ). Aber wenn zwei ganze Klassenstufen einen und die andere Person kennen und die andere Person... nun, sagen wir: mit dem Zustand der Trennung nicht ganz zufrieden ist... dann fangen zwei ganze Klassenstufen an, sich das Maul über einen zu zerreißen. Es interessiert keinen, ob sie die Personen, über die sie sprechen, wirklich kennen oder ob sie der Sachverhalt überhaupt etwas angeht. Aber es freut natürlichen jeden, Stoff zum lästern zu haben. Das ist furchtbar. Nur allein im Rahmen einer kleinen Schule. Aber jetzt stellt euch mal vor, ihr seid berühmt und werdet überall fotografiert und über euch wird sich genau so das Maul zerissen- nur auf viel größerer Ebene. Selbst Menschen in anderen Ländern, die noch nicht mal eure Sprache sprechen analysieren euch. Sie kennen euch nicht, aber das ist unwichtig.
Zusammenfassend gesagt: ich möchte nicht berühmt sein, zumindest nicht als Model oder Schauspielerin oder Politikerin, wo jeder das eigene Gesicht kennt.
"Hübsch sein". Allein gegen den Zustand ist nichts zu sagen ;D Wer würde gerne NICHT hübsch sein? - Na also. Ich mache mich auch gerne hübsch. Ich fühle mich dann gut. Ich finde es immer interessant, aus welchen Gründen Leute sich schminken oder hübsch anziehen oder eben beides. Es kursiert ja das allgemeine Gerücht, Frauen würden das für Männer machen. Ich zweifle das ehrlich gesagt an. Also, ich meine, ja, für Männer tun Frauen das auch. Aber hauptsächlich doch um mit anderen Frauen mitzuhalten, sich vergleichen zu können oder ganz einfach für das eigene Selbstwertgefühl.
Gegen das Ziel "hübsch sein" ist an und für sich nichts zu sagen, so lange es sich in normalen Grenzen hält. Sobald es aber extrem wird und zum ganzen Lebensinhalt wird finde ich es wieder nicht gut. Menschen sterben an Magersucht. Menschen fühlen sich unglücklich, weil sie unbedingt eine Diät machen wollen, obwohl sie sich (auch wenn sie sich das nicht eingestehen) viel besser fühlen würden, wenn sie einfach etwas essen würden.
Leute, die ihre Selbstbestätigung durch Komplimente über ihr Aussehen erhalten werden im Alter irgendwann in eine bodenlose Krise stürzen. Es ist ganz normal zu altern, vor etlichen Jahren waren die Alten sogar die Angesehensten Personen. Sie waren die, die um Rat gefragt wurden. Aber heute? Heute schämt man sich dafür älter zu werden und älter auszusehen. Und manche stürzen eben in eine Krise, weil niemand mehr ihnen bewundernd hinterher sieht.
"Hübsch sein" sollte als primäres Ziel also auch gründlich überdacht werden.
Viele Grüße,
Missy Alegria
missy alegria am 18. September 11
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Tag 32: Jubiläum =))
Ich muss das jetzt mal kurz loswerden... Gestern hatte ich mein Einmonatiges =)) Mit diesem Blog :P Gestern habe ich es einen ganzen Monat lang geschafft für jeden Tag einen positiven (oder halb positiven) Eintrag zu schreiben.
Dummerweise habe ich es gestern nicht geschafft zu bloggen- außgerechnet gestern... aber ich hatte einen guten Grund dafür ;D
Zur Feier des Tages möchte ich mal wieder einen Gedankenreichen Beitrag veröffentlichen, für all diejenigen, die gerne nachdenken =)
Im Französisch-Unterricht haben wir das Tabellenauswerten in dieser engelsgleichen Sprache geübt. Die Tabelle, die wir dabei vorliegen hatten, hatte das schöne Thema "Qu'est-ce qui vous paraît important pour réussir dans la vie?". Zu Deutsch heißt das in ungefähr: Was findet ihr, sollte man als wichtigstes im Leben erreichen?
Es gab da mehrere Möglichkeiten, die aufgelistet waren:
-Sich in seiner Haut wohl zu fühlen
-eine Arbeit haben
-gesund sein
-eine vereinigte Familie zu haben
-das machen, was einem Spaß macht
-eine gute Ausbildung haben
-viele Freunde haben
-verliebt sein
-Leidenschaften/Ideale haben
-anderen helfen
-sehr stark an etwas glauben
-intelligent sein
- Glück haben ( z.B. im Spiel)
-reich sein
-hübsch sein
-berühmt sein
Genau in der Reihenfolge hatten Jugendliche im Alter von 15 bis 19 Jahren die Wichtigkeit der aufgelisteten Punkte beurteilt.
Ich picke mir jetzt mal ein paar Punkte heraus...
"sich in seiner Haut wohlfühlen", "Leidenschaften/Ideale haben", "anderen helfen", "sehr stark an etwas glauben".
Schon seit sehr langer Zeit machen sich die Menschen Gedanken darüber, wie man richtig leben sollte beziehungsweise auf welche Art und Weise man leben sollte, um glücklich zu werden. Aus diesen Gedanken sind verschiedene Theorien und Glaubensrichtungen entstanden.
Da gibt es das Christentum, das Judentum, den Islam, den Buddhismus, den Hinduismus und noch viele andere Religionen.
Im Deutschunterricht lernen wir verschiedene Wege kennen, die Welt zu sehen. Die Auffassung während der Sturm und Drang Zeit zum Beispiel. Oder die Sicht Herman Hesses in "Demian".
Im Ethikunterricht lernen wir dann noch mal andere Auffassungen von richtig und falsch kennen. Zum Beispiel die Gedanken von Sokrates.
Und dann gibt es da noch die "Glaubensrichtungen" die nicht das ganze Leben vorschreiben, sondern nur einen Teil davon. Wenn man Vegetarier wird, oder Veganer. Und dann gibt es noch den Bereich, wo sich Menschen jedes Mal aufs neue selbst entscheiden, was das Gute und das Böse ist: in der Politik.
So viele verschiedene Wege glücklich zu werden. Unser einziges "Problem" besteht eigentlich "nur" darin, den richtigen für uns zu finden. Mit welchem Weg werde ich glücklich? Was sehe ich für mich als richtig und falsch an? Denke ich selbst nach oder schließe ich mich den vorgegebenen Meinungen an, weil ich sie für mich richtig erkenne?
Eigentlich wäre es nicht schlecht mal einen Überblick über diese verschiedenen Wege zu bekommen. Ich überlege, ob ich in ein paar Beiträgen über diese Wege schreibe. Aber... ich muss zugeben, dass ich sehr faul bin. Verlasst euch also lieber nicht drauf ;D
Ist jemand von euch überzeugt gläubig und einer Religion/ Gruppe angehörig und hätte Interesse daran, einen Beitrag darüber zu schreiben? Ich würde mich sehr über Rückmeldungen von euch freuen, vielleicht schaffen wir es ja gemeinsam.
Jubiläumsgrüße,
Missy Alegria
missy alegria am 18. September 11
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