Tag 35: Ablenkung
Für Morgen greife ich mal wieder vor ;)
Ich bin mir momentan nicht sicher, was richtig ist. Vielleicht erinnert sich der/die eine oder andere noch daran, wie ich am Anfang dieses Blogs mal geschrieben habe, dass man sich einfach auf die guten Dinge des Lebens konzentrieren soll, auf die glücklichen Momente.
Ich habe mir diesen Satz in den letzten paar Wochen immer wieder vorgebetet. Wie kommt es denn, wenn ich hier etwas schreibe, was ich noch nicht mal selbst durchführen kann ;)
Das ging sehr gut solange mich nur mein alltägliches Problem belastete, das nie verschwinden wird und wo es sich deswegen auch nicht lohnt weiter drüber nach zu grübeln: dem Diabetes. Wahrscheinlich lohnt sich das genauso bei den armen Menschen, deren Eltern sich Tag und Nacht streiten oder sogar haben scheiden lassen. Ich kann mir vorstellen, dass das sehr schmerzhaft sein muss, aber als Kind kann man da wohl nichts machen... (Oder eben als Teenie, erwachsenes Kind...). Ebenfalls sinnvoll ist es bei einer unglücklichen Liebe, bei der man weiß, dass es nie etwas werden wird: sie/er wird einen auch nicht erhören, wenn man noch so oft drüber nach grübelt oder weint.
Aber dann gibt es da diese Probleme, die man vielleicht lösen könnte.
Beispielsweise (ich suche jetzt bewusst ein Beispiel heraus, das mich nicht betrifft): Man bekommt eine sehr merkwürdige SMS von der besten Freundin, bei der man sich sicher ist, dass sie nicht an einen selbst gerichtet war. Aber die Gedanken um diese SMS lassen einen einfach nicht los.
Hilft es dann sich einfach auf die glücklichen Dinge zu konzentrieren?
- Ich denke es kommt stark auf die Art der SMS an. Wenn sie einem Sorgen macht hilft es natürlich nicht, sie zu ignorieren, man sollte auf jeden Fall darauf reagieren. Aber wenn es einfach eine schockierende skandalöse Nachricht ist?
Ich habe in meinem Fall, als mich dieses Ereignis ereilte, es durch meinen gebetsartigen Satz geschafft, mir die Problematik für den Abend auf zu heben. Da konnte ich dann gemütlich in meinem Bett liegen und stressfrei darüber nach grübeln. Das war immerhin nicht schlecht, dass mich das bis dahin einigermaßen in Ruhe gelassen hat und ich den Rest des Tages "frei" von Unglück hatte. Aber dauerhaft verdrängen? Das würde nur zu Magenschmerzen führen. Dann eben lieber doch eine Weile intensiv darüber nachdenken, um es dann abhaken zu können. Um zu einer Entscheidung zu kommen, wie man dann weiter vorgeht.
Haltet die Ohren steif :)
Missy Alegria
missy alegria am 19. September 11
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